Um welche Uhrzeit wachen Sie in der Nacht auf?

Sie wachen mitten in der Nacht auf und Ihr Blick wandert zum Smartphone, es ist 2.30 Uhr – schon wieder. Denn um exakt diese Uhrzeit sind Sie doch schon gestern, vorgestern, vorvorgestern – ach was, die letzten zwei Wochen aufgewacht. Purer Zufall? Nein! Wir verraten welche Probleme sich dahinter verbergen.

Wie das Online-Fachmagazin Psychologies mithilfe Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) jetzt herausfand, kann die Uhrzeit, zu der wir nachts regelmässig wach werden, einiges darüber aussagen, welche körperlichen und psychischen Probleme uns belasten. Übrigens: Zwischen 21 und 23 Uhr ist laut der Organuhr der beste Zeitpunkt, um ins Bett zu gehen und einzuschlafen. Sind Sie nach diesem Zeitrahmen noch wach, setzen Sie vor allem Ihrem Verdauungssystem Stress zu.

Wie tickt Ihre Organuhr?

Wachen Sie zwischen 23 und 1 Uhr nachts auf, ist dies auf die Gallenblase zurückzuführen. Eventuell kann Ihr Körper zum Beispiel Fett nicht richtig abbauen. Den berühmten Mitternachtsimbiss sollten Sie übrigens nur als absolute Ausnahme zu sich nehmen – um diese Uhrzeit beginnt die Erholungsphase der Verdauungsorgane.

Von 1 bis 3 Uhr sorgt die Leber dafür, dass Ihr Körper entgiftet wird. Wachen Sie zu diesen Uhrzeiten häufig auf, könnte dies damit zu tun haben, dass Sie sich über etwas sehr ärgern. Es heisst nicht umsonst «mir ist eine Laus über die Leber gelaufen». Probleme mit diesem Organ werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin häufig auf Wut und Ärger zurückgeführt.

Zwischen 3 und 5 Uhr morgens ist Ihrer Lunge gewidmet. Schlafen Sie um diese Uhrzeit fest, atmen Sie tief und die Lunge tankt Sauerstoff. Wachen Sie jedoch zu diesen Zeiten auf, deutet dies entweder auf ungelöste emotionale Probleme hin oder Ihre Lunge erkennt kleine Beschwerden der Atemwege.

Von 5 bis 7 Uhr wird langsam Kortisol im Körper ausgeschüttet, damit Sie aufwachen. Ihr Darm entgiftet und will die Stoffe abführen – wachen Sie zu diese Zeit ganz ohne Wecker auf, ist es der perfekte Zeitpunkt für die Morgentoilette! Auch ein lauwarmes Glas Wasser unterstützt Ihr Verdauungssystem bei der Entgiftung.

Was tun bei Schlafstörungen?

Wenn Sie ab und zu nachts aufwachen, sollten Sie sich durch die Organuhr nicht beunruhigen lassen – jeder Mensch wird manchmal mitten in der Nacht wach. Haben Sie hingegen Schlafstörungen oder fühlen sich unwohl und wollen die Ursache herausfinden, kann die Traditionelle Chinesische Medizin ein guter Leitfaden sein, sich mit dem eigenen Körper und den Bedürfnissen der Organe auseinanderzusetzen. Auch autogenes Training oder Meditation beim Einschlafen können Ihnen dabei helfen, nachts nicht mehr aufzuwachen. Kreisen die Gedanken nachts, sollten Sie sich die Probleme tagsüber bewusst machen. Reden Sie mit jemanden oder schreiben Sie die Sorgen auf, um Lösungen zu finden.