Tipps für Ihre Ernährung in der Übergangszeit und im Winter

Die Anpassung der Ernährung an unsere Jahreszeiten sollte eine Selbstverständlichkeit sein und ist besonders im Winter von essenzieller Bedeutung. Doch leider essen viele von uns das ganze Jahr über dieselben Lebensmittel.

Regionales Wintergemüse schmeckt nicht nur besonders gut, es ist auch sehr gesund. Es wird frisch geerntet, landet schon nach kurzer Zeit auf dem Teller und liefert so viele wichtige Vitamine und Nährstoffe. Die gehen bei Importwaren mitunter auf den langen Transportwegen verloren. Noch dazu ist das Saisongemüse meistens recht preiswert. Und hier eine Liste, auf was Sie sonst noch achten sollten.

  • Ein warmes Frühstück ist jetzt die beste Art, den Körper morgens auf Touren zu bringen. Sterz, Griessgerichte, Suppen oder gekochte Getreideflocken vermischt mit wärmenden Gewürzen wie Kardamom, Zimt, Ingwer und gedünstetem Obst oder Kompott liefern wohltuende, stärkende und wohlschmeckende Energie für den Tag.
  • Wärmende Gewürze kommen zum Einsatz, wie z. B. Ingwer, Zimt, Nelke Anis, Piment, Sternanis, Wacholder, Koriander, Kümmel, Muskat, Oregano, Fenchel. Der Lebkuchen schmeckt nicht umsonst gerade jetzt besonders gut. Er ist voll von wärmenden Zutaten.
  • Wintergemüse sind unter anderem: Knoblauch, Zwiebel, Lauch, Fenchel, Petersilienwurzel, Kohl, Pastinaken, Kürbis, Blumenkohl, Chinakohl, Krauskohl, Kohlrabi, Kohlsprossen, Weisskraut, Wirsing, Rotkraut, Sellerie, Stangensellerie, Karotten, Schwarzwurzel, Steckrübe, Rote Rübe
  • Wärmende Fleischsorten: Wild, Rind, Lamm
  • Kerne und Nüsse wie Kastanien, Kürbiskerne, Walnuss
  • Die Zubereitungsarten verändern sich: längere Kochzeiten, Braten und Backen herrschen vor, weil sie viel Wärme in die Speisen bringen. Lang gekochte Bohneneintöpfe, Kraftsuppen, hie und da ein Stück Fleisch schmecken jetzt besonders gut.
  • Von den Getreidesorten liefern Hafer, Süssreis, Hirse und Grünkern viel Wärme und Energie.
  • Rohkost sollte wegen der abkühlenden Wirkung womöglich vermieden werden bzw. stark reduziert. Dasselbe gilt für grünes Blattgemüse und gesüsste Milchprodukte.
  • Saisonale Produkte verwenden

Kennen Sie den Virenkiller-Effekt von Ingwer?

Ingwer wirkt vorbeugend und heilend. Die im Ingwer enthaltenen ätherische Öle, die sogenannten Gingerole gelten als das «Aspirin der Natur», da sie eine ähnliche chemische Struktur haben. Ausserdem wirkt Ingwer entzündungshemmend. Wie verwenden? Ganz einfach: Von der frischen Wurzel ein Stück (Lippenstiftgröße) abschneiden, schälen und in Scheiben schneiden. Das reicht für eine ganze Kanne Ingwer-Tee. Mit heissem Wasser überbrühen und ziehen lassen. Oder verstärkt als Gewürz einsetzen (auch hier möglichst die Knolle verwenden und nicht die getrockneten Fertigprodukte).