Zehn Ferien- und Freizeittipps für die Zentralschweiz
Die Zentralschweiz ist eine der sieben Grossregionen der Schweiz. Sie umfasst die Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug. Das städtische Zentrum ist die wunderschöne Stadt Luzern. Mit diesen Tipps garantieren wir Ihnen unvergessliche Erlebnisse in der Zentralschweiz. Zurücklehnen, Bergluft einatmen, sich in klaren Bergseen erfrischen oder sich von der einheimischen Fauna begeistern lassen. Die Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee bietet Ihnen unzählige Ausflüge in die Natur.
Herrliche Vier-Seen-Wanderung
Die Zentralschweiz trumpft mit einer Vielzahl schöner Bergseen auf. Darunter darf natürlich auch der Engstlensee nicht fehlen, obwohl sich dieser theoretisch auf Gemeindegebiet von Innertkirchen und somit im Kanton Bern befindet. Ein Klassiker, der Wanderherzen höher schlagen lässt, ist die Vier-Seen-Wanderung von der Station Trübsee in Engelberg über den Jochpass hinunter zum Engstlensee, von dort weiter via Tannensee zum Melchsee auf der Melchsee-Frutt. Ein Hit für die ganze Familie.
Sonnenuntergang auf dem Fronalpstock
Auf 1920 Meter über Meer liegt der Fronalpstock auf Morschacher Gemeindegebiet und besticht durch die atemberaubende Aussicht über den Vierwaldstättersee. Man erreicht den Berg über die autofreie Gemeinde Stoos. Ein Ausflug auf den Fronalpstock ist bestens geeignet für alle die gern wandern oder biken (im Winter Skifahren). Oder einfach die schöne Aussicht bewundern möchten. Auf dem Fronalpstock gibt es zudem ein Bergrestaurant sowie Hotel. Die wunderschönen Sonnenunter- und Aufgänge über den Bergen und dem Vierwaldstättersee sind ein einmaliges Erlebnis!
Rückzugsort für Ruhesuchende
2017 jährte sich das 600. Geburtsjahr von Niklaus von der Flüe – auch bekannt als Bruder Klaus. Seine Einsiedlerzelle in der Ranftschlucht bei Flüeli-Ranft ist bis heute eine der bedeutendsten Pilgerstätten der Schweiz und ein Ort zum Kraft tanken. Gleich oberhalb der Pilgerstätte liegt das Hotel Paxmontana, das sich nach einer umfangreichen Sanierung und Dank einer hervorragenden regionalen Küche als Rückzugsort für Ruhesuchende und Geniesser etabliert hat.
Nervenkitzel auf rustikalen Bähnli
Im Kanton Uri gibt es rund 40 Seilbahnen, die in erster Linie der Erschliessung abgelegener Landwirtschaftsbetriebe dienen und gleichzeitig auch touristisch genutzt werden. Bei manchen rustikal ausgebildeten Bähnli gehört der Nervenkitzel bei der Fahrt dazu. So auch auf der Rundwanderung Altdorf-Isenthal-Altdorf, wo insgesamt drei steile Abschnitte mit abenteuerlichen Seilbahnstrecken überwunden werden.
Älplermagronen auf der Fluonalp
Sie ist ein gut gehüteter Geheimtipp der Zentralschweizer: die Fluonalp hoch über dem Sarnersee punktet mit einer herrlichen Aussicht und feinen Hausspezialitäten. Dazu gehören die Giswiler Älplermagronen, die Fluonalper Chässchnitte und das Fluonalp-Plättli mit Hobelkäse, Sbrinzmöckli, Trockenfleisch, Wurst und Speck. Der Käse wird in den Sommermonaten täglich in der Alpkäserei direkt daneben hergestellt.
Einblicke in alte Festungsanlagen
Historische Strassenbaukunst, Einblicke in alte Festungsanlagen und drum herum prächtiges hochalpines Gelände. Der Gotthardpass ist mehr als nur eine Verkehrsader in den Süden. Wer genügend Zeit mitbringt, der bewundert zuerst die schön geschwungene Tremola, besichtigt im Anschluss die ehemals streng geheime Festungsanlage Sasso San Gottardo, schnürt danach die Wanderschuhe und begibt sich auf die Fünf-Seen-Wanderung Richtung Realp. An schönen Fotomotiven mangelt es unterwegs nicht.
Perfektes Schweizer Postkartenmotiv
Der Urnerboden an der Klausenpasstrasse ist das perfekte Schweizer Postkartenmotiv. Die alpine Streusiedlung ist schlicht hübsch anzusehen. Doch hier wird nicht nur was fürs Auge geboten, sondern es besteht auch die Möglichkeit, ein Stück dieser Bergidylle nach Hause zu nehmen. Die Alpkäserei im Dorf verkauft nämlich rezenten Urner Alpkäse, eingesottene Butter und hauseigene Fonduemischungen. Auf der Rückfahrt ins Tal lohnt sich ein Abstecher zum versteckt gelegenen Berglistüber-Wasserfall.
Abseits der touristischen Hauptströme
Während in Vitznau die meisten Ausflügler schnurstracks die Rigibergbahn ansteuern, haben wir Ihnen einen Tipp abseits der touristischen Hauptströme. Und zwar befindet sich oberhalb vom Dorfrand von Vitznau der «Chestene-Weg», der sich ganz dem Thema der Kastanienbäume widmet. Der Themenweg führt von Immensee/Küssnacht entlang des Rigi-Südhanges über Greppen, Weggis, Vitznau und Gersau bis nach Brunnen-Ingenbohl und begeistert unterwegs mit lauschigen Bänkli unter Schatten spendenden mächtigen Kastanienbäumen.
Glasklares Wasser des Alplersees
Auf 1’506 Meter über Meer am Nordhang des Rophaien liegt der glasklare Alplersee. Den See erreichen Sie entweder zu Fuss von Sisikon aus, über die Alpen Butzen oder Stock oder von Riemenstalden via Chäppeliberg (bis dorthin Postautofahrt möglich). Vom Alplersee können Sie in rund 1.5 Stunden den Rophaien auf 2’078 Meter über Meer erreichen. Auf dem Gipfel angekommen erwartet Sie ein spektakulärer Blick auf den Urnersee, dem südlichsten Becken des Vierwaldstättersees, sowie ein atemberaubendes Alpenpanorama. Der Rophaien ist Teil der Chaiserstockkette und ist im Winter ein beliebtes Gebiet für Skitouren und im Sommer für Kletter- und Wandertouren. Im Sommer erwärmt sich das glasklare Wasser des Alplersees auf Badetemperatur und lädt Sie nach einer anstregenden Bergtour zu einer erfrischenden Abkühlung ein.
Die Majestäten der Luft
Fast drei Meter Flügelspannweite, feuerrote Augen und ein kontrastreiches Gefieder – das ist der Bartgeier, der grösste Vogel des Alpenraums. Die Wanderung bis zur Beobachtungsstelle führt von der Melchsee-Frutt in rund 75 Minuten bis nach Tannalp. Von dort sind es noch rund 35 Minuten bis zum Informationsstand Hengliboden. Hier befindet sich seit 2015 eine der Auswilderungsstandorte der Schweiz. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Bartgeier im Alpenraum ausgerottet, weil er den Ruf eines Lämmerdiebs hatte. Jedoch völlig zu Unrecht. Der Bartgeier ernährt sich ausschliesslich von Aas und sorgt dafür, dass die Kadaver schnell aus der Landschaft verschwinden. Damit verhindert er, dass sich Krankheiten ausbreiten können.