Wandern Sie zu den schönsten Bergseen der Schweiz
Es gibt unwirklich kristallklar scheinende, einladend türkisfarben funkelnde, mystisch grün schimmernde, grössere und kleinere, wärmere und kältere. Schön sind sie allesamt, die Schweizer Bergseen. Unsere 10 Tipps für unvergessliche Eindrücke!
1. Der Oeschinensee – ein Fotostar
Der Oeschinensee ist ein Bergsee in der Gemeinde Kandersteg im Kanton Bern. Er ist einer der bekanntesten und am meisten fotografierten Seen der Schweiz und liegt auf einer Höhe von 1578 Metern über Meer. Der See liegt inmitten der prächtigen Berner Oberländer Bergwelt mit Blüemlisalp, Oeschinenhorn und Doldenhorn im Süden und Dündenhorn und Zallershorn im Norden. Die Länge des Oeschinensees beträgt 1,6km während er rund einen Kilometer breit ist. Der See ist zudem über 50m tief.
2. Lago di Saoseo – der Klassiker
Auf dem Weg von Sfazù über das Ferienlager Buril und die Siedlungen Salva, Mottacalva, Lungacqua sowie Camp findet man ihn – den Lago di Saoseo im Puschlav (Graubünden). Auf 2‘028 Meter über Meer erscheint er ins seiner ganzen Farbenpracht, die von Blau über Türkis, Dunkelgrün bis Violett reicht und lädt ein zu einer kleinen Rast, bevor der Weg der rund siebenstündigen Rundtour wieder hinunter nach Sfazù führt.
3. Der Crestasee – einfach herrlich
Der Crestasee ist einer der bekanntesten Seen im Kanton Graubünden. Er befindet sich auf dem Gebiet der beiden Gemeinden Flims und Trin inmitten des Flimser Grosswaldes. Der Lag da Cresta, wie er auf Rätoromanisch genannt wird, liegt auf einer Höhe von 845 Metern über Meer. Während sich der Bergsee aus unterirdischen Quellen gespiesen wird, fliesst aus dem See der Bach Flem. Die Ausdehnung des malerischen Crestasees beträgt 370m auf gut 150m, was einer Fläche von circa fünf Hektaren entspricht.
4. Lai da Palpuogna – der Ausgezeichnete
Der Palpuognasee liegt etwa acht Kilometer oberhalb Bergün (Graubünden) auf einer markanten Talstufe am Fuss des Piz Palpuogna und gleichzeitig inmitten der Bergwandertour von Preda (1‘789 m ü. M.) zum idyllischen Weiler Spinas (1‘815 m ü. M.). Die Route führt – ausser an dem 2007 vom Schweizer Fernsehen in einer Umfrage zum «schönsten Flecken der Schweiz» gekürten Palpuognasee – ebenso an der Alp Weissenstein (2‘026 m ü. M.) vorbei, die unter anderem als Forschungsstation der ETH Zürich dient.
5. Älplisee – der Glasklare
Die Rundtour von Arosa durch das Welschtobel hoch hinauf zum Erzhornsattel (2‘744 m ü. M.) gilt als anspruchsvoll. Jede Mühe wert ist jedoch der Moment, an dem man den wildromantischen Älplisee (2‘156 m ü. M.) erblickt und an dessen Ufer entlang sich wieder in Richtung Arosa aufmachen kann. Im glasklaren Wasser spiegelt sich das Schaftällihorn und sorgt für unbezahlbare Postkartenatmosphäre.
6. Hexensee (Lai dalla stria) – der Geheimtipp
Ein glasklares, blaues Auge inmitten weisser Felsen – das ist der Hexensee (2‘234 m ü. M.). Vom Startpunkt Rueras führt der Wanderweg Richtung Mittelplatten. Danach wird’s abenteuerlich. Auf weglosem Gelände gilt es sich Richtung Osten zu halten, stets den Krüzlistock im Blick, der als Orientierungspunkt auf dem Weg zum «geheimen» Hexensee dient. Belohnt wird die Abenteuerlust mit einem Bergpanorama der besonderen Art.
7. Lac Lioson – malerisch schön
Der Lac Lioson ist ein Bergsee nahe des Col des Mosses in der Waadtländer Gemeinde Ormont-Dessous. Er befindet sich in der Nähe der Passstrasse zum Col des Mosses auf einer Höhe von 1848 Metern über Meer. Aus dem Bergseelein fliesst die Hongrin talwärts. Der See ist rund 300m lang und 200m breit. Der Lac Lioson liegt eingebettet in einer malerischen Voralpenlandschaft umgeben von Alpweiden. An seiner Ostseite steigen langsam die Wände zu den umliegenden Bergen empor. Im Bergsee kann gefischt werden, wobei Angler unter anderem Regenbogenforellen und Seesaiblinge finden. Im Winter tummeln sich Eistaucher am und im See. Am Nordufer des Lac Liosons befindet sich ein Bergrestaurant das für Speis und Trank sorgt. In dessen Massenlager kann auch übernachtet werden.
8. Fälensee – der Eingeklemmte
Der Fälensee, manchmal auch Fählensee genannt, ist neben dem Seealpsee und dem Sämtisersee einer der drei überaus populären Bergseen im Gebiet Alpstein. Der wunderschöne Bergsee ist auf einer Höhe von 1452 Metern über Meer in der Gemeinde Rüte (Appenzell Innerrhoden) in einem Talschnitt gelegen. Eingeklemmt zwischen Saxerfirst und Hundsteingrat, wähnt man sich am Fälensee an einem norwegischen Fjord. Der langgezogene See ist etwa ein Kilometer lang und 300 Meter breit. Der See fliesst unterirdisch ab.
9. Härzlisee – der schönste Innerschweizer
Der Härzlisee liegt oberhalb der Gemeinde Engelberg im Gebiet Brunni im Kanton Obwalden. Der kleine Bergsee befindet sich auf einer Höhe von 1861 Metern über Meer. Seinen Namen erhielt der See durch seine Form, die an ein Herz erinnert. Beim See geniesst man das prachtvolle Panorama der Innerschweizer Bergwelt. Der idyllische Obwaldner Härzlisee ist ein Paradies für Familien und Kinder. Um den Härzlisee führt ein 220m langer Barfussweg, der Kitzelpfad. Auf dem Rundweg erhält man eine Fussmassage und spürt verschiedene Materialien wie Sand, Kieselsteine, Wasser oder Holzschnitzel. Neben dem Kitzelpfad bietet auch einer Wasserlandschaft Kindern einen erlebnisreichen Tag. Direkt beim See bietet das Chruiter Hüttli und die Brunnihütte Speis und Trank an. An Feuerstellen beim Seelein kann im Sommer grilliert werden. Weitere Verpflegungsmöglichkeiten sind im ganzen Brunnigebiet vorhanden.
10. Blausee – der Märchenhafte
Der Blausee liegt in der Berner Oberländer Gemeinde Kandergrund auf einer Höhe von 887 Metern über Meer. Der tiefblaue Bergsee ist einer der bekanntesten Bergseen der Schweiz und als Fotosujet, Angelgebiet oder Ausflugsziel gleichermassen beliebt. Der See ist eingebettet in einem fast märchenhaften, geschützten Waldgebiet zwischen Kandergrund im Norden und Kandersteg im Süden. Etwas östlich des Blausees liegt das Dorf Mitholz. Der Bergsee ist mit einer Länge von rund 100m und einer Breite von etwa 70m relativ klein. Da der See von unterirdischen Quellen gespiesen wird, ist sein Wasser glasklar und man kann meist den Seegrund sehen, obwohl dieser teils mehr als 12 Meter unter Wasser liegt.