Zigarre rauchen ist im Trend: Basiswissen für Anfänger und Einsteiger
Für den Einsteiger empfiehlt sich der Besuch beim Fachhändler – denn die Welt der Zigarren ist mannigfaltig und vor Ort können Sie einen ersten Eindruck von der Optik und dem Aroma der Zigarren gewinnen. Gerade das Haptische gehört beim Zigarrengenuss einfach dazu. Hier können Sie sich inspirieren und wertvolle Tipps holen.
Die Wahl der Zigarren
Eine gute Lagerung und Qualität einer Zigarre erkennen Sie am besten durch Geruchs- und Drucktests. Ein angenehmes und homogenes Aroma deutet darauf hin, dass die Ware rauchbereit ist. Wenn die Zigarre bei vorsichtigem Eindrücken schön elastisch ist, steht dem Rauchgenuss nichts im Wege. Achten Sie auch darauf, dass das Deckblatt keine Risse oder andere Beschädigungen aufweist. Die Bandbreite der in der Schweiz erhältlichen Zigarren ist riesig und wird immer grösser. Neben den klassischen Herstellungsländern wie Kuba, der Dominikanischen Republik, Nicaragua oder Honduras rücken Panama, Mexiko und Brasilien immer mehr in den Fokus.
Welche Zigarre passt zu mir?
Suchen Sie die Zigarre für einen bestimmten Anlass, als Kombination zu Ihrem Lieblingsdrink oder haben Sie spezielle geschmackliche Vorlieben? Dann wird Ihnen der Fachhändler entsprechende Zigarren für den Einstieg empfehlen. Neben dem Geschmack, spielt auch das Format eine Rolle: Je länger und dicker eine Zigarre, desto länger die Rauchdauer. Angefangen bei einem kompakten Short-Robusto-Format dauert der Zigarrengenuss von rund 30 Minuten bis zu drei oder vier Stunden bei XXL-Zigarren. Das Ringmass gibt den Durchmesser einer Zigarre an. Je grösser das Ringmass, desto einfacher sind Zug und Abbrand – umso leichter also das Rauchen. Ideal für den Einstieg sind also kurze dicke Zigarren.
So schneidet man die Zigarre richtig an
Nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung – das gehört zum Ritual: Bevor die Zigarre am Fuss angezündet wird, muss der Zigarrenkopf angeschnitten werden. Sie haben hier die Auswahl zwischen Zigarrenscheren (die klassische Variante), Zigarrencuttern (auch Guillotine genannt) und Zigarrenbohrern. Ein perfekter Anschnitt sollte dreiviertel der Grösse des Zigarrendurchmessers haben.
So werden Zigarren angezündet und geraucht
Achten Sie beim Anzünden darauf, dass die Flamme die Zigarre nicht direkt berührt, sondern nur langsam erwärmt. Verwenden Sie zum «Toasten» Zündhölzer, Zedernholzspäne oder Gasfeuerzeuge. Benzinfeuerzeuge sind ungeeignet. Drehen Sie Ihre Zigarre dabei gleichmässg zwischen den Fingern. Danach schwenken Sie sie hin und her, bis sich Glut andeutet. Erst wenn der gesamte Zigarrenfuss glüht, wird an der Zigarre gezogen.
So lange können Zigarren gelagert werden
Je nach Qualität der Tabake können Zigarren mehrere Jahre, gar Jahrzehnte lagern. Vorausgesetzt, Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimmen. Wenn Sie keinen Humidor besitzen, sollten Sie Zigarren nur zum direkten Genuss einkaufen. Ansonsten leidet das Aroma. In einem Druckverschlussbeutel können Sie die Ware jedoch ein paar Tage aufbewahren. Reifegelagerte Zigarren bieten ein besonderes Geschmackserlebnis. Rauchen Sie die Zigarren, die Ihnen schmecken. In Sachen Qualität steht Cohiba jedoch nach wie vor für das Mass aller Dinge.
Wie schädlich Zigarrenrauchen?
Der Nikotingehalt einer Zigarre ist aufgrund der sehr viel grösseren Tabakmenge um ein Vielfaches höher als bei Zigaretten. Durch das Paffen kann der Zigarrenkonsum besonders in der Mundhöhle Schaden anrichten, wogegen Zigaretten eher den Bereich der Lunge schädigen. Förderlich für die Gesundheit ist beides nicht. Geniessen Sie daher zurückhaltend – das gilt für Zigarren ebenso, wie für Spirituosen und Fleisch.