{"id":2537,"date":"2023-01-26T10:25:15","date_gmt":"2023-01-26T10:25:15","guid":{"rendered":"https:\/\/www.lifestyle-zentralschweiz.ch\/?p=2537"},"modified":"2023-02-27T07:58:00","modified_gmt":"2023-02-27T07:58:00","slug":"distanz-schafft-nahe-so-stehen-zentralschweizer-zu-fernbeziehungen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.lifestyle-zentralschweiz.ch\/distanz-schafft-nahe-so-stehen-zentralschweizer-zu-fernbeziehungen\/","title":{"rendered":"Distanz schafft N\u00e4he: So stehen Zentralschweizer zu Fernbeziehungen"},"content":{"rendered":"\n

Der Anteil der Zentralschweizer, die eine Beziehung im benachbarten Ausland f\u00fchren oder f\u00fchren m\u00f6chten, hat sich seit 2011 deutlich vergr\u00f6ssert. Eine Auswertung von \u00abDistant Love\u00bb zeigt: Nur 8,1% der Zentralschweizer suchen nach einem Partner im Radius von 10 km.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Schon 2011 zeigten die Vergleichsdaten von Parship.ch ein klares Ergebnis: Insgesamt m\u00f6chten nur 12,4 % der Schweizer einen Partner ausschliesslich in unmittelbarer N\u00e4he (< 10 km) finden. Gut neun Jahre sp\u00e4ter sind nur noch die H\u00e4lfte davon (6,7 %) daran interessiert, ihren Partner quasi vor der Haust\u00fcr zu treffen.<\/p>\n\n\n\n

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Entfernungen werden immer k\u00fcrzer<\/h2>\n\n\n\n

Wir leben schon lange in einer Welt, in der Grenzen mehr und mehr verschwimmen und Entfernungen immer k\u00fcrzer werden. Bereits im 17. Jahrhundert wurde mit der Umleitung des Gew\u00fcrzhandels die Globalisierung eingeleitet. Seitdem erstreckt sich die eigene Welt nicht mehr nur bis zur nahegelegenen Grosststadt, sondern so weit, wie uns das Fortbewegungsmittel unserer Wahl tragen kann. Das Modell \u00abFeriensreise\u00bb verwandelt sich zunehmend in l\u00e4ngere Auslandsaufenthalte, und Abkommen mit anderen L\u00e4ndern erm\u00f6glichen es uns, frei zu w\u00e4hlen, wo wir wie lange leben m\u00f6chten.<\/p>\n\n\n\n

Liebe im benachbarten Ausland gewinnt immer mehr an Beliebtheit<\/h2>\n\n\n\n

Doch nicht nur in der Zentralschweiz \u00fcberwindet Liebe alle Grenzen. Besonders bei der Frage, ob der Schweizer bereit ist, eine Beziehung im benachbarten Ausland zu beginnen, wird von 2011 bis 2019 ein deutlicher Aufw\u00e4rtstrend sichtbar. Auch hier zeigt die Nordwestschweiz besonders viel Offenheit f\u00fcr die internationale Liebe. 12,0 % k\u00f6nnen sich eine Partnerschaft im benachbarten Ausland vorstellen, das sind fast doppelt so viele wie im Jahr 2011 (6,7 %). Auch die Anzahl der Zentralschweizer, die nun bereit f\u00fcr eine grenz\u00fcberschreitende Liebe sind, hat sich verdoppelt.<\/p>\n\n\n\n

W\u00e4hrend sich 2011 noch z\u00f6gerliche 4,3 % eine Romanze im Ausland vorstellen konnten, sind es nun 9,1 %. Die Mittell\u00e4nder haben sich wohl schon immer sehr offenherzig, auch im benachbarten Ausland, nach Liebe umgesehen. Sowohl 2011 (11,5 %) als auch 2019 (12,0 %) besteht ein grunds\u00e4tzliches Interesse nach einer internationalen Partnerschaft. Lediglich bei den Ostschweizern und Bernern hat die Neugierde nach einer richtigen Fernbeziehung im Ausland nachgelassen. 2011 konnten sich noch 7,1 % der Berner eine Liebschaft im Ausland vorstellen, 2019 nur noch 6,3 %.<\/p>\n\n\n\n

In ihrem Buch gibt Katja von Eysmondt Tipps<\/h2>\n\n\n\n

Buchautorin, Coach und Fernbeziehungsexpertin Katja von Eysmondt: \u00abDie Angst vor einer Fernbeziehung beeinhaltet immer die Angst vor etwas Neuem. In Regionen, wo sich Kulturen und Grenzen vermischen, ist man automatisch etwas offener f\u00fcr Neues, zumal man auch meist am Arbeitsplatz und im Sprachgebrauch bereist mit Dingen konfrontiert wird, die sich \u00fcber die Komfortzone erstrecken.\u00bb In ihrem Buch gibt Katja von Eysmondt Tipps, um eine erfolgreiche Fernbeziehung zu f\u00fchren. Tats\u00e4chlich nimmt die \u00abLiebe in der Distanz\u00bb immer mehr zu \u2013 immer mehr Paare \u00fcberwinden geographische Grenzen f\u00fcreinander.<\/p>\n\n\n\n

M\u00e4nner sind eher bereit, einen Partner in der Ferne zu finden <\/h2>\n\n\n\n

Betrachtet man die Daten in Bezug auf geschlechtsspezifische Unterschiede, wird klar: M\u00e4nner sind eher bereit, sich auf eine Beziehung mit einem Partner im benachbarten Ausland einzulassen. Zwar sind die prozentuellen Unterschiede zwischen M\u00e4nnern und Frauen nicht sehr gross, jedoch manifestiert sich in Hinblick auf beide Vergleichsjahre ein gewisser Trend. 2011 waren 9,8 % der m\u00e4nnlichen Befragten (im Vergleich zu 7,8 % der weiblichen Befragten) bereit f\u00fcr eine Liebe im Ausland. In 2019 sind es 10,4 % der M\u00e4nner im Vergleich zu 9,4 % der Frauen, die sich in einer Fernbeziehung im Ausland sehen. Obwohl der Anteil der Frauen also gestiegen ist, haben die M\u00e4nner hier trotzdem noch die Nase vorne. Warum? Katja von Eysmondt: \u00abM\u00e4nner haben erfahrungsgem\u00e4ss einen h\u00f6heren Drang nach Freiheit als Frauen. Frauen sind wiederum weniger bereit, dies als Vorteil zu artikulieren, denn Freiheit wird hier in direktem Zusammenhang mit Kontrolle gesehen und Kontrolle erzeugt Angst.\u00bb<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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